1-wöchige Hausbootroute ab Fleesensee

Nach der Ankunft am Fleesensee übernehmen Sie erst einmal das Hausboot. Nach einer sorgfältigen Einweisung haben Sie einen guten Überblick über das Boot erhalten und sind gerüstet für die kommende Woche. Beginnen Sie Ihren Tour durch die Mecklenburgische Seenplatte am besten erst am nächsten Tag, das ist entspannter.

Am nächsten Morgen startet die Tour nach Lübz, dem ersten Stopp auf der Route. Auf dem Weg passieren Sie unter anderem eine Drehbrücke, sowie insgesamt vier Schleusen und überqueren schließlich den Malchower See und den Petersdorfer See. In der Nähe des Lenzer Hafen können Sie einen kurzen Halt machen und zum Beispiel im Lenzer Krug eine Mittagspause einlegen, bevor es weiter geht. Die Route führt durch den Plauer See und dann über den Müritz-Elde Kanal weiter nach Lübz. Die schönen Wald- & Wiesenlandschaften entlang des Kanals machen auf jeden Fall den Charme der Hausbootfahrt nach Lübz aus. Am Ziel angekommen können Sie die Altstadt, den Marktplatz, sowie die Kirche und das alte Priorat von Lübz besichtigen. Einen Blick in die Sterne können Sie im kleinen Planetarium von Lübz werfen. Für eine kleine Zeitreise bietet sich das Industriemuseum "Alte Ziegelei" ein, welches einen Einblick in die industrielle Vergangenheit der Region gewährt. Gegen den Hunger ist die Gaststätte „Alter Amtsturm“ zu empfehlen wo sie unter anderem das bekannte Lübizer Pils probieren können.

Am nächsten Morgen führt die Route über Parchim weiter nach Garwitz, immer entlang des Müritz-Elde Kanals. Auf dem Weg passieren Sie weitere drei Schleuesen. In Garwitz angekommen können Sie zum Beispiel das Freibad für eine Abkühlung im Sommer besuchen, oder Sie machen einen Spaziergang durch den Ort. Hier können einige Gebäude aus dem 14. Jahrhundert betrachtet werden. Darunter Fachwerkhäuser mit Schnitzereein und die gotische Kirche von Garwitz.

Die Müritz-Elde-Wasserstraße führt Sie weiter durch den Störkanal und entlang an Karpfenteichen in den Schweriner See. Auf dieser Strecke erwartete Sie jeweils eine Hubbrücke, sowie eine Schleuse. Schwerin ist mit seinen 850 Jahren Geschichte eine der wichtigsten Städte in Mecklenburg. Ein Highlight ist auf jeden Fall das prächtig mittelalterliche Schloss mit seinen Schloss- und Burggärten. Auch der Dom ist einen Besuch wert. Sollte es lieber etwas Kunst sein, ist das staatliche Museum mit Kunst von Rubens, Frans Hals & Rembrandt eine gute Anlaufstelle. Außerdem bietet Schwerin zahlreiche Möglichkeiten, um im Wasser oder an Land aktiv zu sein. Am Abend lassen Sie sich vom Charme des beleuchteten Schlosses bezaubern.

Nach einer Übernachtung in Schwerin geht es am nächsten Tag weiter nach Parchim. Entlang des Störkanals, vorbei an Muess und schließlich wieder über den Müritz-Elde Kanal führt Sie die Route schließlich in das Städtchen Parchim. Unterwegs kommen Sie unter anderem an den Ortschaften Banzkow, Garwitz und Malchow vorbei. Parchim ist eine der ältesten Städte in Mecklenburg. Daher können noch einige gut erhaltene Gebäude aus früheren Zeiten besichtigt werden. Darunter auch die 800 Jahre alte Burg mit seinen Wallanlagen und das Zinnhaus mit seinem schönen Giebel. Auch die Kirche St. Marien ist einen Besuch wert, sie beeindruckt vor allem mit dem geschnitzten Flügelaltar und einer beeindruckenden Orgelempore.

Die Route führt Sie nun vorbei an kleineren Orten, wie Slate, Burow und Lübz, bis nach Plau. Auf dem Weg liegen insgesamt sechs Schleusen, welche Sie durchfahren, bis die Elde schließlich im Plauer See mündet. Die Lage von Plau an grünen Wiesen und Wäldern sowie am Wasser macht die Idylle des Städtchens aus. Aber auch die Fachwerk- & Ziegelhäuser besitzen ein gewissen Charme. Ein Spaziergang durch die Stadt bietet verschiedene Anlaufstellen. Zum einen das Wahrzeichen der Stadt, die 1916 erbaute Hubbrücke, die Schleuse von Plau oder ein Leuchtturm mit Aussichtsplattform können besichtigt werden. Zieht es Sie eher zu sportlichen Aktivitäten, können Sie zum einen die Wassersportmöglichkeiten auf dem Plauer See nutzen und segeln, paddeln, surfen, baden oder angeln. Oder sie wählen die Variante an Land und fahren den ca. 55 km langen Rundweg um den See mit dem Fahrrad ab.

Die Reise neigt sich nun dem Ende zu und es geht zurück an den Fleesensee. Nachdem Sie den Petersdorfer See durchquert haben, können Sie einen letzten Zwischenstopp in Malchow einlegen. Die Stadt hat eine Sommerrodelbahn, den Affenwald und einen Blütengarten zu bieten. Im Anschluss geht es dann weiter in den Fleesensee. Hier endet Ihre einwöchige Hausboottour, mit welcher Sie einen Teil der mecklenburgischen Seenplatte erkunden konnten. Wir hoffen, es hat Ihnen gefallen!