Routenplan für die nördliche Bretagne

Sobald Sie Saint Malo verlassen wollen, können Sie zwei verschiedene Häfen anzusteuern: Le bassin Vauban ist ein charmanter Hafen am Fuße des Festungswall der Cité Corsaire. Betrachtet man allerdings die Kehrseite der Medaille, zeigt der Hafen eine veraltete Infrastruktur auf und eine Schleuse, die einen zwingt, durch den großen Gezeitenunterschied das Einlaufen und Ablegen nach den obligatorischen Uhrzeiten der Schleuse zu richten. Die andere Option wäre der Hafen von Bas Sablons bei Saint Servan. Dieser Hafen ist zwar weniger schön aber dafür haben Sie keine Probleme mit dem Wasserstand und seine Bootanleger sowie Catways werden Ihnen die Einlaufmanöver erleichtern. Diese erste Etappe, während der Sie mit einrichten und der Besatzung beschäftigt sein werden, ist freilich kurz, dennoch sollten Sie das nicht auf die leichte Schulter nehmen! Die Bucht von Saint Balo, geschützt durch sieben Engpässe, bestehend aus kleinen Inseln, durchströmt von starken Winden, kann sich als Stolperfalle herausstellen. Seien Sie also vorsichtig und behalten Sie immer Ihre Karte und das GPS im Auge. Nehmen Sie Kurs auf Pointe du Decoller, leichte Erdbeben sollten Sie einkalkulieren . Passieren Sie le Décollé und Sie werden an der Insel Agot vorbeifahren, bevor Sie das Archipel Ebihens erkennen werden. Die halbmondförmige Hauptinsel, gegenüber von Saint Cast gelegen, bietet die gemütlichsten Liegeplätze und einen tollen Strand mit feinstem Sand. Einmal das Beiboot im Wasser, können Sie dieses kleine Stück vom Himmel, das quasi unbewohnt ist, erforschen. Ein perfekter Ort für eine Erkundungstour für die Kleinen und ein Ort zum relaxen für die Großen.

Nach der kurzen Etappe der Einrichtung und der Besatzung am Vorabend und nach einer ruhigen Nacht, sind die ausgeruht und bereit gen Norden zu den normannischen Inseln zu segeln, besondern zu der größten von Ihnen – Jersey. Auf dem Navigationsplan gibt es keine Besonderheiten, aber trotzdem ein kleiner Tipp: Während des Sommers ist die Überquerung angenehm und Sie werden fot von der Sonne bgleitet, aber vergessen Sie nicht, dass Sie im Ärmelkanal unterwegs sind und das Wetter sehr wechselhaft ist. Seien Sie daher wachsam! Nachdem Sie am majestätischen Elisabeth Castle, das den Eingang zu Saint Helier darstellt, vorbeigefahren sind, müssen Sie einen gewissen Schwellenwert aufweisen, um in die Marina zu gelangen. Die Pontonbrücken werden Sie beherbergen, während Sie auf das Kommen der Flut warten und der Schwellenwert noch nicht überflutet ist. Vergewissern Sie sich welchen Tiefgang Ihr Boot hat! Warten Sie lieber 10 Minuten mehr als dass Sie Ihr Boot beschädigen, indem Sie die Betonplatte streifen, die die Zufahrt zur Marina versperrt. Einmal im Hafen angekommen, können Sie von dem großen Angebot dort profitieren, z.B. Duschen, Waschsalons, Restaurants. Den Preis den Sie im Hafen bezahlen müssen, hängt von der Länge Ihres Bootes ab.

Setzen Sie die Segel in Richtung Norden/ Nordwesten. Dieses Terrain wird Kindern Freude bereiten, denn es ist bestens zum Schleppfischen geeignet und es ist die optimale Gelegenheit, rudern zu lernen oder um sich einen guten Überblick über die Karte zu verschaffen. Nachdem an Steuerbord die Insel Sark aufgetaucht ist, wird Guernesey erscheinen. Ihr Ankunftshafen ist Saint Pierre, der – wie Saint Hélier in Jersey – aufgrund des Schwellenwertes geschlossen ist. Der einzige Unterschied: das Besucherbecken ist klein und besonders währen des Sommers voll. Außerdem wird ab 2 Metern Ihr Tiefgang bei Ebbe für das Besucherbecken sehr wichtig. Die einzige Lösung in diesem Fall: Bleiben Sie bei den Schiffsbrücken und warten Sie außerhalb der Marina von St. Peter und nutzen Sie ihr Beiboot. Es Existiert ebenfalls ein Wassertaxi-Service, das aber mit 1£ pro Person relativ teuer ist. Ein letzter Rat: Kosten Sie unbedingt Fish&Chips in der Fountain Street nach der kleinen Town Church!

Ein Spaziergang durch die kleinen Straßen und Gassen von Saint Pieter Port wird Sie in eine typisch britische Atmosphäre abtauchen lassen. Besteigen Sie die luftigen Höhen von Guernesey und Sie werden das spektakuläre Panorama mit Blick auf fast alle normannischen Inseln erleben können: Sark, Herm und Aurigny. Ein unumgänglicher Besuch für Sie: das Haus von Vicor Hugo, Hautville House, der Aufenthaltsort seines 19-jähirgen Exils. Am nächsten Tag können Sie gemütlich Ihre Rückkehr nach Saint Malo in Gang setzten und seinen letzten Blick auf Sark und Aurigny werfen.